Politik & Gesellschaft
Ökooptimismus – der Wandel ist längst im Gang
Zukunftsforscher machen sich stark für einen neuen Ökorealismus: Das Wort Klimakatastrophe wird vor 2050 aus unserem Wortschatz verschwunden sein.
Klimabewegung? Bringt sowieso nichts. – Doch!, sagen Matthias Horx und Daniel Dettling. Geht es um unseren Planeten sind Besserwisserei, Pessimismus, Zynismus fehl am Platz. Optimismus ist angesagt! Denn „der Wandel ist längst im Gange“.
Die Energiefrage begreifen Matthias und Daniel als Projekt eines spektakulären technischen Fortschritts. Dieser scheitert nicht an knappen Ressourcen (Erdöl, Kohle…), sondern setzt die Kräfte der Natur (Sonne, Wind…) erst so richtig frei.
Zur Untermauerung ihrer positiven Grundstimmung verweisen sie auf klimaschonende Alternativen mit positiven Nebenwirkungen:
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Energie: Sonne, Wind… – Energie liefert die Natur reichlich. Wir müssen sie nur noch vernetzen und zwischenspeichern. Anreiz dazu bieten etwa E-Autos. Wer einmal Probe fahre, komme nicht mehr davon los. Benziner und Diesel nennen Matthias und Daniel im Vergleich eine primitive Technologie. Sie seien „zu langsam, zu laut und zu ungelenk“.
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Verkehr: Radfahrer sind die glücklichsten Verkehrsteilnehmer*innen. Zumindest in Städten wie Amsterdam und Kopenhagen. Aber auch Wien und London tun es erfolgreich: Sie reduzieren den Autoverkehr – und holen sich Lebensqualität zurück. Wie? Einrichten von Radschnellwegen, Ausbau des ÖPNV-Netzes und niedrige Kosten für Bus und Bahn.
- Ernährung: Trendsetter ist die/der Flexitarier*in: Der Fleischkonsum-Gipfel sei fast erreicht. Woran Du das ablesen kannst: Fleischkonzerne experimentieren mit Fleischalternativen aus Soja, Insekten und Erbsen – glauben also selber nicht mehr an die Zukunft ihres Hauptprodukts. Und dann verweisen die Autoren noch auf das „nächste grüne Wunder“, das in Afrika stattfindet…
INFOS
Weiterlesen: Den sehr motivierenden Artikel von Matthias und Daniel findest Du auf standard.de.
Header-Foto: Schüler*innen demonstrieren für ihre Zukunft auf unserem Planeten. Ihre dauerhafte und sichtbare Präsenz an den Fridays for Future verbreitet einen greifbaren und effektiven Ökooptimismus – denn die „Kleinen“ haben großen Einfluss auf das ökologische Denken und Handeln von Eltern und Großeltern. / Veranstaltung: Fridays for Future, Stuttgart, 15. März 2019
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